Protzen Open Air 2013 Bericht

protzen_logo_2010_sw1.jpg



PROTZEN OPEN AIR 2013



Es war mal wieder soweit, bereits zum 16. Mal fand vom 21.6.-23.6.2013, das fast schon legendäre „Protzen Open Air“statt. Also begab sich das Metal Guardian Team zum heiligen Hangar, um sich das Spektakel rein zu ziehen.


Als wir am Freitag ankamen, konnten wir leider nur noch die letzten Klänge der Grinding Cocks vernehmen. Ich unterhielt mich kurz mit dem Sänger der Band, um mir ein Bild von der Show zu machen. Die sympathische Frontsau war sehr begeistert von der Publikumsreaktion. Der Hangar war bereits gut gefüllt, was man auch an den Zelten, die bereits auf dem Platz standen, sehen konnte.


Weiter ging es mit Fatal Embrace. Die Thrasher aus Berlin legten auch gleich voll los. Thrash Metal ohne Kompromisse. Fatal Embrace schlugen direkt in die Fresse und das vom Anfang der Show, bis hin zum Ende.


Danach wurde es Zeit für Accion Mutante. Leider konnte ich sie mir nicht angucken, da wir unser Lager aufschlagen mussten.


Nach Accion Mutante folgte bereits das erste Highlight des POA's 2013. Fleshless enterten die Bühne und die Grindwalze kam ins Rollen. Die Band hatte alles was man sich nur wünschen konnte. Eine grandiose Setlist, super Stimmung und eine saugeile Show. Ich kann nur sagen, ein dreifaches Pommesgabelhoch für Fleshless.


Im Anschluss betraten die Dresdner Gorilla Monsoon die Bühne und sorgten, wie schon 2010, für ordentlich Nackenkreisen in der ganzen Halle. Nach dem ganzen Geschreddere schienen die groovigen Töne genau das Richtige zu sein und so konnten auch die nachfolgenden October Tide mit ihrem Schwedischen Doom Metal ordentlich punkten.


Durch diverse Probleme mit dem Grill konnte ich mir von Blood Red Throne leider nur den Schluss angucken. Die Gewalt ihrer Musik war schon über den gesamten Acker zu hören, doch ich musste selbst sehen, was dort abgeht. Blood Red Throne waren eine Macht! Einfach nur wow!


Es folgte mein persönliches Highlight an diesem Tag. Paul Speckmann und seine Männer zeigte dem Protzen Open Air, wer hier der MASTER des Death Metal's ist. Die Show


von Master war einfach SPECKTAKULÄR, cooler Old School Death Metal der feinsten Sorte, wir gehen auf die Knie und verneigen uns vor Paul Master Speckmetal!



Den Abschluss machten Cryptopsy aus Kanada und ich muss sagen, die Leute haben doch alle das Musiker-Tourette-Syndrom. Mir persönlich hat es nicht gefallen. Ich


fand die Musik zu anstrengend, es blieb nichts im Kopf hängen und ich fand den Sänger, vom Auftreten her, sehr unsympathisch. Aber das ist ja nur meine Meinung. Die Leute vor der Bühne rasteten richtig aus und schraubten sich die Köpfe vom Hals. Also ja Headliner zu recht, aber echt nicht nach meinem Geschmack.



Nach der super geilen Aftershow Party vom Keksgrinder ging es am nächsten Tag gleich weiter mit der Death Metal Walze Xicution. Trotz früher Spielzeit und dem ein oder anderen Kater, kamen, mit Beginn des Konzertes, immer mehr Leute, um sich das Spektakel zu geben. Die Jungs lieferten eine gute Show und konnten sich am Ende über den ein anderen Fan mehr freuen.


Als zweites betraten Penetration die Hangarbühne. Nach der geballten Ladung Death folgten Blood Mortized aus Schweden. Ich persönlich liebe den Schwedischen Death Metal und Blood Mortized gaben mir genau das! Perfekter Swedischer Gitarrensound mit fetten Growls. Eine sympathische Band, die jede Menge geiler Songs dabei hatte. Meine Empfehlung, wer genauso wie ich auf Schwedischen Death Metal steht, sollte sich Blood Mortized reinziehen.


Weiter ging´s im Programm mit Sickness und Maggots, welche auf dem diesjährigen Open Air ihr 20jähriges Jubiläum zelebrierten. Neben allerhand fetten Songs von der neuen Platte "Demontorium" ließen die Death Metaller aus Falkensee auch alte Gassenhauer, wie z.B. Rigor Mortis auf die zahlreich erscheinende Zuhörerschaft los. Der Mix aus alt und neu kam super an und Maggots ließen einen bereits kochenden Hangar zurück, welchen Revel in Flesh dann vom ersten bis zum letzten Riff zerlegten!


Es war eine wirklich fette Show die uns da präsentiert wurde. Revel in Flesh war ein weiteres Highlight des Protzen Open Air's 2013.


Nach Revel in Flesh ging ich kurz zum Zelt und als ich zurück kam dachte ich Dismember steht auf der Bühne, doch falsch gedacht es waren Puteraeon. Die Schwedische Death Walze machte alles platt, was sich ihr in den Weg stellte. Pure Fucking Death der Nordischen Sorte. Die sympathische Ausstrahlung und die Stärke der Songs ließen mich dahin schmelzen, das Konzert war einfach nur Geil. Es ging weiter mit Pest Pop?..nee! Windpocken Grind ? Auch nicht..hm wie war das gleich noch, ach ja genau, TumöurRock!


Malignant Tumöur zerlegten jeden Nacken der im Hangar war. Die Show war echt göttlich und saukomisch. Die Krebskinder präsentierten ihr neues Album auf dem


POA und das haut mal richtig ins Gesicht. Malignant Tumöur waren wirklich richtig geil.


Und jetzt war es endlich soweit, ich sage im Vorfeld mal das ich die Band total liebe und meine Wertung dazu wahrscheinlich etwas parteiischer ausfällt, aber Ghost


Brigade
waren der Oberhammer! Die Stimme und der Sound der Band sind echt einmalig und gehen so dermaßen unter die Haut. Es war wirklich eines der besten Konzerte die ich jemals beim Protzen gesehen habe. Viele Leute haben sich beschwert wie Ghost Brigade Headliner sein können.


Es war auch echt gewagt eine Band die so anders ist, diese Position zu geben, doch es hat geklappt und der Hangar war voll. Ghost Brigade war ein krönender Abschluss


des 16. Protzen Open Air's. Ja, ja und so endete wieder ein grandioses Festival unter der Aftershowparty des Keksgrinders.




Abschließend ist zu sagen, dass es nichts negatives über dieses Festival zu sagen gibt.


Das Protzen Open Air ist das Beste und bleibt das beste kleine Festival Deutschlands. Viele geile Bands, auch kleinere Perlen, kann man hier sehen und die Stimmung ist echt unschlagbar! Aber gut ich würde hier wahrscheinlich eh all die Lobeshymnen wiederholen, die ich im letzten Bericht von 2012 schon geschmettert habe.




Protzen Open Air.....Ich liebe dich!




Und ich hoffe wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

    Kommentare