An diesem Wochenende war es wieder soweit. SODOM sind endlich wieder nach Berlin gekommen. Und statt einer großen Clubshow vor 800 Leuten, sollte es ein kleines Konzert mit gemütlichen 200 Leuten wieder mal im Blackland werden.
Das letzte mal waren die Rheinländer 2010 zur DVD-Release Show ebenfalls im Blackland, damals haben sie sogar für Lau gespielt. Dieses mal musst man 22 Euro hinblättern, aber dafür gibt es noch CROSSPLAIN im Vorprogramm. Die wurden von der Berichteschreiberin allerdings nicht angeschaut. Nach ausgiebigem Soundcheck sollte es dann aber endlich soweit sein.
Die Band betritt die Bühne und sofort ist das Publikum am Kochen, kein Wunder, denn das Konzert ist ausverkauft und 200 Leute quetschen sich vor die Bühne. Und schon geht es ohne große Umwege los. Die Band zeigt glücklicherweise keine Müdigkeitserscheinungen nachdem sie am Vortag bereits in Nauen auf dem Rock for Roots gespielt haben.
Zu Beginn gibt es viele Songs der neueren Alben, nur hin und wieder ein paar Klassiker. Langsam werden die Fans unruhig und fragen sich, wann denn nun Tom fucking Angelripper endlich Bombenhagel oder Agent Orange ankündigt. Nachdem einige Spielzeit vergangen ist, soll angeblich erstmal Schluss sein. Das lassen sich die Fans natürlich nicht bieten. Nach lauten Sodom rufen geht es dann auch weiter und die Kunstpause ist zu Ende. Und da kommen sie endlich, die Klassiker. Einer nach dem anderen, nur Songs, die man schon in und auswendig kennt, die aber einfach immer wieder geil sind, weil es eben SODOM sind.
Das MOTÖRHEAD-Cover Iron Fist durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach diesem Konzert dürfte es wohl niemanden geben, der am nächsten Tag ohne Nackenschmerzen aufgewacht ist, denn spätestens bei den Zugaben löst auch der letzte Metalhead seinen Zopf. Nur Witching Metal fehlte am Ende, obwohl ihn sich die Fans so sehnlichst gewünscht haben.
Aber nach 1,5 Stunden ist dann auch schon Schluss. Sie könnten noch 3 Stunden weiterspielen und zumindest die Fans würden nicht genug bekommen. Auf jeden Fall war das Konzert großartig, eines der besten, das in den letzten Wochen und Monaten stattfand. Danke Pille!
Wir freuen uns auf mehr Knallerkonzerte, wie zum Beispiel SIX FEET UNDER im Dezember. Auch wenns immer sehr stickig und heiß ist, aber die Konzerte im Blackland sind tausend mal besser, als die in den großen Clubs. Und SODOM dürfen gerne wieder spielen.
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