Rising Storm - Tempest (2013)

... Spielfreude und Kraft ohne Ende ... Rockt und hat definitiv Zukunft ... Säbelt einige Kerben in die Ohrmuschel ... Lange kein so gutes Debüt mehr gehört ...“



Wer das Internet nach Reviews zu Rising Storms ersten Lebenszeichen „Initium“ durchforstet, wird nicht nur schnell fündig sondern trifft auch auf durchweg positiv gestimmte Metalautoren. An lobenden Worten für die 2010 erschienene EP fehlt es nun wirklich nicht, wie oben genannte Beispiele deutlich zeigen.


Doch ein gelungener erster Output kann Fluch und Segen zugleich sein. Schürt man so doch hohe Erwartungen und Ansprüche für ein folgendes Album bei der Höhrerschaft. Am 5. Juli soll nun eben dieses Folgealbum erscheinen. „Tempest“ heißt es und dem Metal Guardian liegt es exklusiv zum rezensieren vor. Hören wir mal rein, ob Rising Storm noch einen draufsetzen können.



Mit einem gleichnamigen Intro wird „Tempest“ eingeleitet. Ruhig und sanft am Anfang, spielen sich die fünf rasch in Ekstase und zeigen direkt auf, welches Potenzial in ihnen steckt. Vor allem die Gitarrenfront lässt sofort keinen Zweifeln an der Spielfreude aufkommen. Man mische dem ganzen noch ein paar Streicher hinzu und fertig ist ein gelungener Einstieg, der Bock auf mehr macht. Was folgt sind zwei richtig geniale Bolzsongs mit hymnischen Melodieläufen. Da ist mitsingen Pflicht! Neben den Gitarren sticht


ebenfalls Sänger und Bassist Karl Bormann hervor, der mit seiner Stimme eine unvergleichbare Präsenz an den Tag legt. Bemängelten bei „Initium“ noch einige die Gesangsleistung als gewollt, aber nicht gekonnt, zeigt der gute jetzt allen wo der Hammer hängt!


Es sitzt einfach jeder Ton. Sei es der Cleangesang bei Akustiksongs wie „Dreamwalker“ oder im Refrain die tieferen Lagen wie bei „Animan“. Der Mann weiß seine Stimme gekonnt in Szene zu setzen und auch sonst passt bei Rising Storm alles zusammen. Das Schlagzeug und der Bass grooven schön durch und bieten den Gitarristen allerhand Möglichkeiten für wirklich, wirklich prägnante und eingängige Solos. Von denen es auf „Tempest“ nicht zu wenig gibt. In stattlichen 71 Minuten bekommt man als


Zuhörer ein Power und Progressive Brett um die Ohren geknallt, welches andere Bands nicht mal mit 3 Alben abdecken könnten.


Rising Storm haben sich definitiv gesteigert und die Messlatte für die nächste Auskopplung ziemlich hoch gehängt! Die Songs auf „Tempest“ sind perfekt arrangiert und die Produktion echt sauber. Durch den gelegentlichen Einsatz von Streichinstrumenten und hier und da eingefügten Akustikparts kommt zudem immer wieder Abwechslung ins Album. Allen die sich selbst ein Bild machen wollen, lege ich die Songs „Shine“ und „Conquer The Sea“ wärmstens ans Herz.


10 von 10 Punkten




Tracklist:


01. Tempest


02. Shine


03. Of Starvin Eagles


04. Dreamwalker


05. The Tool


06. Animan


07. The Eagle


08. Anxiolytic


09. Revival


10. Conquer The Sea


11. A Storm Of Thoughts


12. Memories Of A Lost


13. Iron Faith



Line Up:


Karl Bormann - Vocals / Bass


Tony Schumacher - Guitar


Erik Haus - Drums


Eric Grothkop - Guitar



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http://www.risingstorm-music.com



mk


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