WAAAAAAAAACCCCCCCKKKKKKKKKEEEEENNNNNNNN!!!!!!!!
80.000 Metalheads aus aller Welt versammelten sich, um Bands wie Rammstein, Annihilator, Grave Digger und Doro zu feiern.
Mittwoch:
Los ging es damit bereits am 31.7.! Auf der W.E.T. Stage und der (seid 2012 existierenden) Headbanger Stage gaben sich Bands aus der ganzen Welt die Pommesgabel in die Hand. Bands aus knapp 30 Ländern traten im Metal Battle gegeneinander an und am Ende stand der Sieger fest.......die Gewinner sind die Kanadier Crimson Shadows!
Doch erst einmal Schritt für Schritt.
Bevor es mit den Battels los ging, betrat bereits das erste Highlight des Tages die Bühne. Henry Rollins mir seiner Spoken Words Show konnte amüsieren, Wissenslücken füllen, zum Nachdenken anregen und er gab einen tiefen Einblick in sein Privatleben. Die Show war wirklich interessant und wer einmal die Gelegenheit hat sich Henry's Spoken
Words anzugucken, sollte es auf jeden Fall tun.Eine halbe Stunde nach Henry's Auftritt betraten Bull-Riff Stampede die Bühne. Meine Fresse was die Band da vom Stapel ließ, war echt nicht von schlechten Eltern. Eine fette Soundwand, geile Songs, die melodisch und aggressiv waren und eine super Bühnenpräsenz ließen die Leute im Pit ausrasten. Ich habe von dieser Band vorher noch nie was gehört, doch ab jetzt wird ihr Werdegang verfolgt!
So und jetzt mal Schluss mit lustig! Es wurde Zeit für die MB-Vertreter unseres Landes, J.-T.Ripper! Die junge Band erinnerte mich optisch und auch musikalisch stark an Venom, gepaart mit etwas Sodom. Die Jungs gaben ihr Bestes und lieferten ordentlich ab. Auch wenn es für den Sieg nicht reichte, werden sie bestimmt eine ordentliche Karriere hin legen. Verdienter Deutscher Gewinner!
Ja, der Tag verging und um 20:00 Uhr betraten Russkaja die Wackinger Stage. Russkaja zogen die Leute voll in ihren Bann. Durch die doch recht witzigen Sprüche und ihre Schunkel-Party-Musik wurde es nicht eine Minute langweilig. So verging die Zeit bis Santiano auftraten recht fix.
Santiano sind Echo Gewinner, ZDF Fernsehgarten Dauer- Gäste und eine RTL Werbeband. Ich finde ein würdiger Headliner für den ersten Tag des W:O:A:'s 2013. Der Auftritt von Santiano war wirklich gut. Musikalisch gab es an der Band nichts zu meckern. Ich finde man hätte ihnen aber eine andere Bühne geben sollen, denn es war schweine- voll. Das Wackinger Villiage war knüppeldicke voll und somit ging auch eine menge Spaß verloren...schade!
Das letzte große Highlight des Tages waren dann die Masters of Comedy! Ich gucke mir die Masters seid 2011 an und ich war echt froh das dieses Jahr auch wieder Kay Ray mit von der Partie war. Neben Bembers und natürlich Fat King Konrad war er das absolute Sahnehäubchen der Show. Ich habe mich weg geschmissen. Dieser Kerl zieht echt über alles und jeden her und er kennt keine Tabus. Nichts blieb vor Kay Ray verschont. Nicht mal das Publikum, den das musste sich auch noch angucken wie der kleine Piephahn des Comedian aussah und was er alles kann. Wirklich, die anderen waren auch ok und lustig, wie z.B. Bembers, aber Kay Ray hat den Vogel abgeschossen.
Im Anschluss gab es dann die Metal Live Karaoke Rockstarz. Hierbei zeigte sich mal wieder das es echte Gesangsperlen gibt, die keine Band bzw. einen Plattenvertrag haben. Es gab zwar wirklich viele Sänger die ganz ok waren und Party machten und Sänger bei denen man dachte, der Fürst der Unterwelt will unseren Gehör zum Platzen bringen und wie gesagt die Perlen. Es war in der Mitte der Show, als eine junge Frau die Bühne betrat und Highway to Hell von ACDC sang. Mir standen die Haare zu Berge! Meine verkackte Fresse hatte die ne geile Stimme. Innerhalb weniger Sekunden zog sie das gesamte Publikum in ihren Bann und so wunderte es mich nicht, dass ein Chor ertönte und ganz laut Zugabe rief! Wow, also die Frau hat uns alle umgehauen!
Donnerstag:
Endlich war der Tag gekommen, auf den tausende Metalheads über ein halbes Jahr lang warteten, RAMMSTEIN spielen beim Wacken! Doch bevor dieser MegaAct kam wurden die Hauptbühnen traditionell von Skyline eröffnet. Das Konzert war wie jedes Jahr. Coole Coversongs mit Gastmusikern aus der Szene und vielen kleinen Überraschungen. Wer Skyline schon mal gesehen hat, weiß was ich meine.
Danach wurde es Zeit für Annihilator. Jeff und seine Mannen zeigten unweigerlich, das sie eine der qualitativ besten Metal Bands der Welt sind. Der Sound war super und die Setliste grandios. Die Klassiker wie Never Neverland oder auch Alice in Hell wurden tierisch abgefeiert. Ich persönlichen war begeistert von der Show und Annihilator konnten mich voll und ganz überzeugen. Wie dieser Jeff spielt, ist einfach der Wahnsinn, ich bin immer noch hin und Weg.
Danach kam Thunder, die ich mir leider nicht anguckte. Ich ging durch den VIP Bereich und schaute mich dort ein wenig um, bis Deep Puple die Bühne betraten.
Ich muss ehrlich sagen, ich fand das Konzert relativ schwach. Die Show war mir zu langweilig, die Setliste war auch nicht so der Bringer und ich fand auch das Smoke on the Water (trotz Liveunterstützung von Ulli John Roth) auf CD besser rüber kommt. Es war mal schön diese Legende gesehen zu haben, doch noch einmal brauch ich das nicht. Die Nacht brach ein und das Infield füllte sich bis hin zum Horizont sah man nur Menschen und dann ging es los!
Die Legendären RAMMSTEIN betraten die Bühne und zerlegten alles! Feuer und Sperma flog durch die Luft, die Setliste war traumhaft und der Sound war Schädel zerstörend. Rammstein waren ein mehr als würdiger Headliner und sie hatten auch sichtlich Spaß an dem Auftritt. Das Einzige, was sie sich hätten klemmen können war Heino! Warum zur Hölle Heino? Naja was solls. Der Abend ging zu Ende und was blieb, war die Vorfreude auf den kommenden Tag.
Freitag:
Für meinen Kumpel startete der Tag mit Neaera, die wirklich geil gewesen sein müssen, nach dem was er berichtete. Die Setlist und die Stimmung waren wohl der Oberhammer. Für mich ging es mit Eisbrecher los. Ich war echt erstaunt, wie viele Leute schon so früh auf den Beinen waren und ausgerechnet zur Party Stage gekommen sind. Dem “Checker“ Alex Wesselsky gefiel es auf jeden Fall sichtlich. Er scherzte viel, war hammer sympathisch und auch musikalisch war Eisbrecher echt geil. Einzigster Wermutstropfen war der Sound. Es war einfach zu leise und dadurch kamen viele Effekte nicht rüber.
Naja weiter geht’s mit Ihsahn. Die norwegische Legende war mit seinem Soloprojekt in Wacken und präsentierte sein neues Album. Diese musikalische Darbietung ist auch nicht was für jeden. Es war geil ohne Frage, doch auch richtig anstrengend alles raus zu hören. Diese Musik ist meiner Meinung nach viel zu komplex, um dass sie auf einem Festival gut zur Geltung kommt. Man sollte darüber nachdenken, sich Ihsahn mal bei einem Club Konzert zu geben. Ich denke da kommt die Genialität der Musik erst richtig zur Geltung.
Trotzdem super Konzert.
Nach Ihsahn betraten die Pretty Maids die Bühne. Ich kannte die Band irgendwie durch meinen Onkel, also guckte ich mal rein. Es war ein solides Heavy Metal Konzert, bei dem man jetzt nicht meckern konnte. Der Sound war sehr gut und die Show war auch top. Nach den Pretty Maids ging ich erst mal zum Zelt um mich zu stärken.
Pünktlich um 19:35 Uhr stand ich aber auch schon vor der Headbangers Stage, um mir Legion of the Damned zu geben. Ich hatte die Band ja schon einige Male gesehen. Doch das letzte Mal ist jetzt auch schon eine Weile her. Es fanden Besetzungswechsel statt und Maurice war beim Tätowierer. Musikalisch hat sich dafür wenig verändert. Die Jungs sind immer noch genauso hart wie früher und knüppeln was das Zeug hält. Ein bisschen Pyro gab es dann noch oben drauf und alle waren glücklich.
Zu dem nächsten Auftritt wurde ja bereits viel gesagt und ich bin der Meinung, er hätte es einfach absagen sollen. Lemmy und Motörhead waren eines der Highlights des WOA's. Doch bereits im Vorfeld wurde viel über den Gesundheitszustand von Lemmy geredet. Ich bin der Meinung die Gesundheit geht vor, doch Lemmy wollte niemanden hängen
lassen. Dafür habe ich natürlich Verständnis. Die 30 Minuten Motörhead waren jetzt auch musikalisch gesehen ok und solide wie immer. Man merkte aber sofort, als Lemmy die Bühne betrat, heute stimmt was nicht. Es war definitiv ein Highlight des WOA's, doch leider ein nicht ganz so Positives, wie man es sich gewünscht hätte.
Wir wünschen Lemmy alles Gute und hoffen, dass es ihm beim nächsten Mal besser geht und wir mehr bekommen. Das war dann auch das Letzte was ich an diesem Tag sah. Der menschliche Körper ist auch leider nur aus Fleisch und keine Maschine.
Samstag:
Am Samstag ging es schon wieder recht früh weiter mit Callejon. Die Senkrechtstarter verbreiteten ne Menge gute Laune und prügelten die Augenringe aus den Gesichtern der Zuschauer. Callejon sind eine der sympathischsten Bands Deutschlands und sie haben auch echt was auf dem Kasten. Geile Show und weiter so.
Weiter geht es mit Anthrax. Die Nr.4 der Big Four präsentierte dem Zuhörer ne Menge Klassiker. Deathrider, Indians, Madhouse und und und, um nur einige zu nennen. Belladonna lief zur Bestform auf. Auch der Rest der Band war klasse. Anthrax haben mal wieder bewiesen warum sie eine der Besten Thrash Metal Bands der Welt sind. Durch körperliche Gebrechen konnte ich leider nicht alles sehen, was mich an dem Tag interessierte. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Für mich ging es mit Trivium weiter. Ich muss zu Trivium sagen, dass ich sie seit dem ersten Album höre und auch geil finde. Trivium ist für mich eine der besten Bands der Neuzeit in Sachen Metal. Den Beweis dafür lieferten sie auch definitiv beim WOA 2013 ab. Die Truppe befindet sich gerade in absoluter Bestform. Die Show war mega geil und wenn das neue Album mindestens genauso geil wird, wie ihre Show dieses Jahr, dann können wir uns alle auf etwas gefasst machen.
2010 sah ich beim Wacken eines der Besten Konzerte in meinem Leben. Die Alice Copper Theatre of Death Show. Die Erwartungen waren echt hoch und ich muss sagen, dass sie evtl. zu hoch gesteckt waren. Die Showelemente waren gut gewählt, doch leider waren es nicht so viele wie 2010. Mein absolutes Highlight bei der Show, war Feed my Frankenstein, mit nem Riesen Alice Monster, das war sau gut. Im Großen und Ganzen kann man das Konzert auch echt als schön abhaken. Das Set war gut und steigerte sich ja auch von Minute zur Minute. Alice Cooper ist Kult und der Godfather of Shock Rock und von dem her verneige ich mich vor ihm und sage es nochmal, ich bin unwürdig! Ein weiterer würdiger Headliner!
Nach Alice schaute ich noch kurz bei Nightwish rein. Ich muss sagen, die neue Sängerin ist gut, doch seid dem Tarja raus ist, ist die Band für mich auch gestorben. Die älteren Songs wirken einfach nicht. Es ist das selbe wie bei Sepultura. Beide Bands hätten sich einfach umbenennen sollen.
Abschließend ist zu sagen, es tut mir leid, dass ich nicht alle Bands sehen konnte und zu jeder etwas schreiben kann. Bei der Anzahl von 7 Bühnen ist das aber auch nicht machbar. Fotos vom WOA 2013 könnt ihr euch auf meiner Seite Zombie Pix bei Facebook angucken und euch selber nochmal Eindrücke vom Wacken Open Air 2013 holen.
Ich fand es dieses Jahr ganz gut, doch leider fehlte mir die Abwechslung in den Genres. Ich hoffe, dass es 2014 etwas gemischter ist, doch bis jetzt sieht es ganz gut aus.
Ich bin auf jeden Fall wieder am Start und berichte vom Oktoberfest des Metals!
WACKEN OPEN AIR 25 - Ein Viertel Jahrhundert pure fucking Metal!
:fingerbang: ja666no :fingerbang:
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