Far From A Dream – Execution of Evolution

Far From A Dream nennt sich die Combo und nach einigen Konzerten in der Region haben sie 2012 ihre erste Veröffentlichung namens „Execution of Evolution“ an den Start gebracht. Wie man ihrer Biografie entnehmen kann, verarbeiten die Musiker in ihren (englischen) Texten persönliche, wie auch umweltproblematische, oder gesellschaftskritische Themen.


Mit einem ruhigen Gitarrenintro startet der erste Track „Heart In Line“, nur um kurz danach den Hörer mit ordentlichem Gehämmer und fetter Gitarrenarbeit aus seiner Lethargie zu reißen. Auffallend ist vor allem der Clean Gesang, welcher im Refrain gelungen eingesetzt wird und der auch bei anderen Songs auf dem Album seinen Platz findet. In diesen Momenten hört man besonders den Metalcore Einfluss bei Far From A Dream heraus.


FFADAlbum.jpegEs folgt „Everydays Grave“, der ganz schön verspielt im Mid Tempo startet, aber spätestens wenn der Sänger das erste mal ins Mikro orkst haben die Jungs einen überzeugt. Das ist ein Metalcore Knaller wie er im Buche steht, der zum Ende hin langsam ausklingt.


Ein weiteres Highlight auf „Execition of Evolution“ ist der Song „Parallel Storm“ und mal ehrlich wer bei dem fetten Scheiß nicht die Boxen aufdreht und seine Einrichtung zerlegt, ist selbst schuld. Also macht die Haare auf und genießt ausgefreite Strukturen, heiße Riffs und verspielte Melodien. Am Ende der CD steht dann nochmal ein echter Hinhörer in den Startlöchern!


„Masquerade“ bolzt mit einer stolzen Spielzeit von 11:30 nochmal alles weg. Nicht wegen der Länge ist der Song so geil, sondern weil man sich nach 12 Minuten echt fragt wo die Zeit geblieben ist. Sehr Solide Arbeit, was die Jungs da leisten.


Alles in allem eine sehr gelungene erste Veröffentlichung. Abwechslungsreiche Songs, welche mich mitnehmen und Melodien, die im Ohr hängen bleiben. Außerdem merkt man Far From A Dream an, dass sie ihre Instrumente beherrschen. Einzig bei der Produktion würde ich ein paar Abstriche machen, was aber bei einer Erstveröffentlichung


nicht so dramatisch ist.



Wer also auf modernen progressiven und melodischen Thrash steht, der sollte sich erstens eine CD kaufen, um die Band zu unterstützen, und zweitens unbedingt mal auf einem Konzert vorbeischauen! Ich bin derweil gespannt, ob wir in Zukunft noch mehr von den Jungs zu hören bekommen. Wünschenswert wäre es auf jeden Fall!


8 von 10 Punkten




Tracklist:


01. Heart In Line


02. Everydays Grave


03. The Incision That Falls On You


04. My Parallel Storm


05. Stick The Eyes Of The Rest


06. Masquerade




Line Up:


Christopher Freundt - Vocals


Erik Rau - Bass


Martin Frommhold - Vocals/Guitar


Philipp Lenk - Drums


Theo Navratil - Guitar



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