Dank DHL fummelte ich in freudiger Erwartung neues Material vom Geschepperhauptverantwortlichen vom Märkisch-Oderland, CEO Rico, aus dem Briefkasten und rannte die Treppe hoch.
Derogatory aus Kalifornien veröffentlichen ihr Debüt „Above all else“ auf F.D.A. Rekotz, und das ist auch gut so, liebe Genossen und Genossinnen. Eine ordentliche Portion Oldschool Death Metal bei der man sich gerne sowohl musikalisch als auch soundtechnisch an die Helden der 90er erinnert.
Im beiliegenden Bandinfo werden als Inspiration frühe Deicide, Morbid Angel und Malevolent Creation aufgeführt und dem kann man sich eigentlich nur anschließen. Die Gitarren und der Bass sind böse und der Sänger macht in den Songs was man vom ihm erwartet. 9 Stücke, die insgesamt alles bieten, was man als Fan der alten Schule gerne hört, Double-Bass, Blastbeats, Tempowechsel, Gitarrensolos und nette Growls.
Höhepunkte der Scheibe sind meiner Meinung nach die Songs „Into The Depth Of Time“, „Cryopreservation“, „Above All Else“ und „Twisted Aons Of Burning“. Bei einigen Songs verzettelt man sich meiner Meinung nach in technischer Raffinesse, wobei der Groove leider ein wenig verloren geht. Dem einen gefällt‘s, dem anderen nicht ...
Der Sound ist herrlich roh und schnörkelos und passt wunderbar zur Musik. Den Schlagzeugsound find ich auf Dauer ein wenig anstrengend, aber auf Vaders Litany haben mich die Drums auch genervt und die anderen fanden es alle super. Geschmack ist, wenn man trotzdem mal reinhört. Und das sollte man auf jeden Fall!!!
Über das Artwork will ich mich nicht auslassen, im Cover befindet sich alles was da hingehört. Und das ist das was zählt. Es passt zur Musik und zum Flair der 90er. Zusammenfassend ist das Debüt ordentlich, ich wünsche den Jungs alles Gute und freue mich auf die zweite Scheibe.
Sound: 3/4
Songwriting:
3/4 Design: 1/2
Innovation: 1/2
Insgesamt: 8/12
Tracklist:
1. Intro
2. Into the Depth of Time
3. Cryopreservation
4. Above All Else
5. Immortal Divine
6. Foretold in My House of Seance
7. Cenotaph
8. Twisted Aeons of Burning Galaxy
9. To Escape What Is Now
Band:
Joe Viwatkurkul - Guitars (lead)
Christian Ordonez - Vocals, Guitars (rhythm)
Daniel Alonzo - Bass
Jose Coyoton - Drums
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