Gute zwei Wochen vor Beginn des Nuclear War Now! Festivals 2014 gibt das Blackland eine Warm Up Show bekannt. Als Bands waren schlussendlich geladen: I I aus Leipzig, TEMPLE DESECRATION aus Polen, DARKMOON WARRIOR aus Brandenburg und NAWAHARJAN aus Berlin. Beginn ist um 21 Uhr und trotz Bahnstreik ist das Blackland gut gefüllt.
Zuerst betreten die Leipziger I I die Bühne. Die Band ist ein Super Einstieg für dieses Konzert, sehr schön gebretterter Black Metal ohne sentimentalen Dudelschnickschnack, trotzdem abwechslungsreich und mit atmosphärischer Bühnendeko. So eine Musik passt gut zu einer NWN Warm-Up Show und zu dem Publikum, das vorhat das Festival zu besuchen. Offenbar war das tatsächlich der perfekte Einstieg, denn bei der Band wirkte das Blackland fast voller als am Rest des Abends. Schafft es diese noch recht junge Band es schon, einen Konzertabend zu füllen? Es war jedenfalls bis zum Schluss eine gute Darbietung, auch wenn sie recht kurz war, aber der Abend ist ja noch jung und andere Bands haben auch gute Songs.
Nach kurzer Umbaupause haben TEMPLE DESECRATION ihren Platz auf der Bühne eingenommen. Auch diese Band passt musikalisch sehr gut zum NWN Warm-Up. Im Gegensatz zu I I sind sie aber etwas primitiver, der Sound ist etwas monotoner und dadurch die Musik insgesamt leider etwas langweiliger. Doch auch diese Band spielt nicht ewig und irgendwann ist die erste Hälfte des Abends schon rum. Dieses Konzert scheint ohnehin ein wenige zweigeteilt zu sein. Die ersten beiden Bands entsprechen dem typischen NWN bretter Black Metal, während die letzten beiden eher dem klassischen Black Metal zuzuordenen sind, wie sie eher auf dem UTBS zu finden sind.
Dadurch sollte man meinen, ist eine breite Masse angesprochen, die sich das Konzert ansehen werden, doch tatsächlich ist es bei DARKMOON WARRIOR noch etwas leerer geworden. Schade, wenn man das verpasst hat. Die Band ist durchaus öfter zu sehen, aber sind live immer wieder gerne anzuhören, vor allem nachdem 2013 das neueste Album Nuke 'Em All veröffentlich wurde, das auch sehr zu empfehlen ist. Genauso wie das Album startet auch die Show mit dem Song "Fuck Off". Ein guter Einstieg für eine tadellose Black Metal Show.
Zum Schluss folgt eine Band, die durchaus seltener zu sehen ist, obwohl sie doch auch aus Berlin kommt, NAWAHARJAN. Diese Band ist sehr viel atmosphärischer als die restlichen Bands des Abends. Das ist schon an der Bühnendeko zu erkennen, viele Kerzen, viel Rauch, die Band selber ist in Gewänder gehüllt ohne dass ihre Gesichter zu erkennen sind, fast ein wenig wie man es von MGLA kennt. Die Musik ist ebenfalls atmosphärisch und defintiv das ruhigste, was dieser Abend zu bieten hat. Sie sind weniger abwechslungsreich als ihre Vorgänger.
Irgendwann sind auch die letzten Töne verstummt und das Warm Up ist zuende. Inzwischen sind es nur noch 12 Stunden bis zum Beginn des eigentlichen Fesitvals. Aufgewärmt dürften dafür alle in ausreichendem Maße sein. Also viel Spaß beim Festival und bis zum nächsten guten Black Metal Konzert!
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