Seit 2008 geistern Torture Pit nun schon Mit ihrer Mischung aus Death und Groove Metal mit Hardcore Einflüssen durch den Berliner Untergrund. Und seit ihrem selbst betiteltem 2009er Debütalbum wartete man auf neues Material in gepresster Form.
Zwar hat sich die Band live hier und da einige Nächte um die Ohren geschlagen und auch ihren Longplayer 2014 einen neuen Mix verpasst, dennoch mussten sich die Fans bis heuer gedulden um eine neue CD in Händen halten zu können. Nun aber ist sie da, die neue EP namens "The Assassins Sessions" und sie wird polarisieren!
Die technische Messlatte haben Torture Pit mit dem überarbeiteten ReRelease ihres Erstlingswerk im letzten Jahr recht hoch gelegt. Mit Bravour wird diese Hürde aber von er EP gemeistert. Es ist immer wieder begeisternd, dass Eigenproduktionen den großen Labelveröffentlichungen schon sehr nahe kommen. Vielleicht fehlt "The Assassins Sessions" hier und da ein Funken Klarheit im Sound, im gesamten kommt die EP aber ordentlich fett über die Anlage und schürt die Lust, den nächsten Live Gig der Band keinesfalls zu verpassen.
Inhaltlich wird (mal wieder) das Ende der Welt prophezeit und in vier krachende Songgewänder verpackt, wobei besonders ein Song heraussticht. Mit dem Track "Meine Armee" wagen sich die Berliner auf ein Terrain, was vielleicht nicht neu ist, aber definitiv nicht jeden Nerv treffen wird! Ein Spalter eben.
Die schwer groovenden Riffs werden von Sänger Beule nur vom Background aus unterstützt. Den Hauptgesang - ... äääähm, nein - darf an Rap als Gesang bezeichnen? - wurden von Chefkoch dahin geschmettert. Man möge mir nicht vorwerfen, die Trueness Keule auspacken zu wollen, aber sowas findet irgendwie gar nicht den Weg in meine 'Ohrmuschis'. Da warte ich lieber auf eine Instrumentalversion des Songs ...
Von diesem subjektiven Manko mal abgesehen, steht "The Assassins Sessions" aber auf vier säulenstarken Beinen, die den Appetit auf einen neuen Longplayer des Quartetts absolut angeregt haben. Erhältlich ist die EP als Download, sowie als CD im selbst zusammen gebasteltem DigiPak. Beides bestellt ihr am besten direkt über die Bandcamp Seite von Torture Pit.
Sound: 3/4
Songwriting: 3/4
Artwork/Design: 2/2
Innovation: 1/2
Gesamt: 9/12 Punkte
Tracklist:
1. Creep 03:27
2. Warbeards 04:25
3. Meine Armee 03:51
4. Fire 04:24
Band:
Beule(mic)
Adrian(Git)
Austin(Bass)
Ulf(Schießbude)
Links:
http://torturepit.bandcamp.com/
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