Mit "Des Endes Anfang" legen Tranquillizer den ersten Longplayer ihrer noch jungen Bandgeschichte vor. Damit wollen sie an ihre erfolgreiche Debüt EP "Blutrot" anknüpfen, welche im Dezember 2011 erschien.
Der neun Tracks umfassende Silberling des aus Frankfurt Oder stammendem Quintetts greift dabei auch auf bewährtes Material der angesprochenen EP zurück. Die Titel 'Blutrot' und 'Werde Zu Staub' wurden neu eingespielt und präsentieren sich auf dem Album in bester Qualität. Ergänzt durch sieben neuen Titeln tritt das Machwerk mit gut 45 inuten Spielzeit auf.
Die Stimme des Sängers Hannes rückt klar in den Vordergrund und knallt seine deutschen Texte - was ja in der Metal Welt zur Seltenheit geworden ist - dem Hörer aufs Trommelfell. Dicht dahinter folgt bei den entsprechenden Songs seine Posaune. Der Gitarrensound steht mir leider einen Tick zu sehr im Hintergrund, was dem Gesamtbild des Albums aber nicht allzu viel schadet, da die Tracks dadurch drückender durch die Boxen schlagen.
Als kleinen "Bonus" gibt es noch einen 'Hidden Track', welcher ca. 25 Minuten nach dem Track 'Seelenreiter' beginnt. Ich persönlich finde solche Verstecke auf Grund des 'Vorspulen müssens' ja nicht so berauschend, aber mal abgesehen von dieser Geschmacksfrage ist so etwas natürlich immer ein gutes Gimmick.
Fazit:
Wir haben ja bereits mehrfach lobend erwähnen dürfen, dass Eigenproduktionen inzwischen großen Labelproduktionen in nichts nachstehen. So ist es auch bei "Des Endes Anfang". Für weitere Veröffentlichungen legen sich Tranquillizer mit ihrem Debütalbum bereis recht hoch! Für Fans des Black/Death Genres gibt es hier eine klare Kaufempfehlung. Wir dürfen gespannt sein, was uns in den nächsten Jahren von Tranquillizer noch aufgetischt wird.
Songwriting: 4/4
Sound: 3/4
Innovation: 1/2
Design: 2/2
Gesamt: 10/12 Punkten
1. Agonie 01:51
2. Eine Andere Welt 05:12
3. Bestie Krieg 04:30
4. Werde Zu Staub 04:22
5. Kapitulation 05:06
6. Blutrot 04:14
7. Welk 05:25
8. Ins Licht 03:58
9. Seelenreiter 06:21 (+ Hidden Track)
Die Band:
Madelaine Kühn - Bass
Johannes Gauerke - Vocals, Trombone
Aleksander Vetter - Guitar
Fabian Wohlgemuth - Guitar
Nico Dunemann - Drums
Preview:
Kommentare