Inge & Heinz - Musik zum Möbel aufbauen (2016)

Wenn man ein Digipak aufklappt, um die CD in den Player zu stecken und dann hinter dem durchsichtigen Tray den Namen unseres kleinen Fanzines entdeckt, ist dies schon immer ein Moment, der einen ein wenig mit Stolz erfüllt. Sonderbehandlung gibt es deswegen aber noch lange nicht. Im Gegenteil, jetzt wird erst recht genauer hingeschaut, womit man da in Verbindung gebracht wird. ;)



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Man muss sich schon die Frage stellen, ob es gut oder schlecht ist, wenn einem der Großteil der Songs, welche Inge & Heinz auf ihrem Debutalbum verwursteln, bekannt vorkommt. Und wenn einem dann noch die eigene Frau sagen muss, dass da der eine Titel ursprünglich von diesem sagenumwobenem Helene-Tier ist, würde man am liebsten die Review auch schon abschließen …


… oder doch nicht? Na gut. Werfen wir mal einen Blick auf den Output der Luckenwalder Blödelkombo, die mit "Musik zum Möbel aufbauen" mal eben 11 bzw. 14 (auf der limitierten DigiPak Version) Songs rotieren lassen. 'Ditt kennste doch?' ist auch genau jenes Erfolgsrezept der sieben Mann- und Fraustarken Truppe. Die bewußt starken Anleihen bei Rammstein gemixt mit viel 80er, 90er Pop funktioniert, und das sogar besser als bei vergleichbaren Acts wie zum Beispiel J.B.O. - aprospros J.B.O., beim Track "Ich packe meinen Koffer" klingt die Stimme von Maxe aber mal verdammt nach Hannes!



Jeder obertrve Metaller wird mit dieser Scheibe nichts anfangen. Wem bei dieser CD die Mundwinkel am Kinn hängen bleiben, hat im Leben wahrscheinlich auch sonst nicht viel zu Lachen. Die CD polarisiert, hier geht es um Spaß! Und den gibt es 40 Minuten lang (Digi-Version)!


Also einfach mal 'die Glatze jucken' lassen und ab dafür in die "Revolverdiele"! Denn gleiches haben auch schon Kevin Talley (u.a. Suffocation), Paul Bartsch (We Butter The Beread With Butter) und Florian Arp (Feuerengel) getan, welche sich als Gastmusiker auf der CD präsentieren. Ob diese bezirzt durch Inges 'Dönerteller' waren oder einfach nur auf Heinzes "Kautsch" eingeschlafen sind, ist nicht überliefert ...



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Fazit: Wer einfach mal eine Pause von der Suche nach dem Sinn des Lebens braucht, dem sei "Musik zum Möbel aufbauen" wärmstens empfohlen. Ernst hat hier nix zu suchen … außer so lautet der Name. ;)




Songwriting: 2/4

Sound: 4/4

Innovation: 1/2

Design: 2/2

Gesamt: 9/12 Punkten



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Tracklist:

01. Revolverdiele

02. Hund (feat. Paul Bartsch)

03. Döner For One

04. Liebe

05. Abitur

06. From Jazz to Death (eat. Kevin Talley)

07. Ick will nich mehr ick sein

08. Kautsch

09. 20 Jahre U! (feat. Paul Bartsch)

10. Ei gegessen

11. Ich packe meinen Koffer für die Reise nach Jerusalem


Bonussongs (ltd. DigiPak):

12. Talentlos

13. Die Glatze juckt

14. Tonne




aktuelles Line Up:

Der Alte – Bass, Gesang und Hüte

Atze – Drums & Mp3

Der Papst – Keybord & Stepper

Goregorott – Gitarre & Tigergummihose

Gitti K. – Gesang, Performance und Pappschilder

Maxe – Performance, Gesang & Pyro-Technik

Mark Mosby – Performance, Schminke, falsche Hupen




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