20.06.2016 - Zakk Wylde in der Passionskirche Berlin


Das ehrwürdige Ambiente der Berliner Passionskirche hat schon einige Konzerte beherbergt. Wenn aber Zakk Wylde in Begleitung der restlichen Bandmitglieder der Black Label Society dem Gebäude einen Besuch abstattet, ist dies schon ein besonderer Moment.


So sammeln sich am 20. Juni nun eine Horde von gut 500 Leuten von denen die meisten in schwarz gekleidet sind und Totenschädel auf der Brust bzw. dem Rücken tragen um den Meister der Pinch Harmonics die Beichte abzunehmen.




Doch der Reihe nach. Passend zum Umfeld wurde die ukrainische Pianisten Viktoriya Yermolyeva – besser bekannt als VkGoesWild – kurzfristig als Support engagiert. Mit ihren eigenen Interpretationen von zum Beispiel System Of A Down's Toxicity oder Metallica's Master Of Puppets zieht sie das Berliner Publikum schnell in ihren Bann. Als dann auch noch der Black Label Society Song In This River (Zakks Hommage Dimebag Darrell) angestimmt wird, hat sie die gesamte Kirche für sich vereinnahmt.



Während einer schnellen Umbaupause steigt die Spannung unter den Fans, welche dann endlich im Beginn von Sold My Soul gelöst wird! Spätestens als Zakk Wylde dann auch gleich während dieses erstens Songs von der Bühne durch die Reihen schreitet, ist die Menge in der Passionskirche am Kochen! Nun heißt es, Handy gezückt und diesen Augenblick für die Ewigkeit festgehalten.





Mit freundlicher Genehmigung / By courtesy of Tom Peel




Dies ist der Startschuss für ein gut zweistündiges Konzert welches ausschließlich Tracks der Alben Book Of Shadows von 1996 sowie Book Of Shadows II von 2016 enthält.


Wenn man daran jetzt etwas negatives finden möchte, so könnte man sagen, es haben ein, zwei wichtige Songs des Zakk Wylde Debüts gefehlt. Dass wäre aber Meckern auf hohem Niveau, da alleine durch das Ambiente und den einfach mal verdammt geilen Sound in der Passionskirche der gesamte Abend zu einem einmaligem Erlebnis macht!




Und um das Erlebnis für die Fans erneut greifbar zu machen, kommt Zakk zu Beginn des Songs Throwin' It All Away erneut durch die Reihen, um sein Solo hautnah zu präsentieren.


Schade ist es allerdings schon, dass der rein akustische Anteil sich auf wenige Songs wie The King beschränkt. Nichts desto trotz ist dieses Konzert ein unvergessliches Erlebnis, von welchem die Fans wohl noch lange schwelgen werden. Was für ein Abschluss des Deutschland und Europa Treks der Tour.




Fazit:


Wer als Fan diesen Abend verpasst hat, sollte sich wahrlich in den Allerwertesten beißen. Zakk Wylde in einer Kirche mit einer solchen Setlist spielen zu sehen, wird wohl sobald nicht noch einmal möglich sein.


Jedem, der die Chance hat ein Konzert in der Passionskirche zu erleben, dem sei gesagt, nutzt sie. Ihr werdet es nicht bereuen.




http://zakkwylde.com/

http://blacklabelsociety.com/

http://vkgoeswild.com/

http://www.akanthus.de/de/ (Passionskirche)






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