Vor einiger Zeit segelte die Scheibe einer mir bis dato unbekannten Band in meine Medienbibliothek, „Chronicles Of Human Failure“ vonden Neubrandenburgern Porta Inferi.
Die kurze Selbstbeschreibung der Band als „rasante Mischung aus Death-Thrash-Black Metal ... Old School “ klingt vielversprechend und so freue ich mich auf 41 Minuten feinstes Oldschool Geballer mitten ins Fressbrett.
Entsprechend des Bandnamens „Porta Inferi“ (Tor zur Unterwelt, laut meiner eingerosteten Lateinkenntnisse) eröffnet ein relativ ruhiges, aber recht stimmungsvolles Intro den Weg in die Unterwelt. Das war es dann aber auch schon mit der Ruhe, denn ab diesem Moment geht es einfach nur noch vorwärts und nahezu jeder Titel lädt zum Headbangen und Moshen ein, gelegentliche Breakdowns gönnen dem Nacken nur kurze Entspannung. Druckvoll geht es von Titel zu Titel und auch das 4. und 5. mal hören bringt mich noch dazu den Kopf zu bewegen. Die angekündigte Mischung aus Death, Thrash und einer Spur Black im Oldschool Stil wird gut getroffen und überzeugt.
Ein großes Manko hat die Scheibe jedoch leider: entweder war der Typ, der die Scheibe gemischt hat besoffen, oder hat einfach absolut keine Ahnung!
Dynamik ist ja eine tolle Sache, aber doch nicht in einem Bereich von gefühlten 24 dB alle 10 Sekunden! Man hört einfach jeden Griff an die Regler und so zerstört das andauernde Auf und Ab der einzelnen Spuren regelmäßig die sonst sehr gelungenen Titel.
Als Fazit kann ich nur sagen, ich freue mich auf weitere Werke der Band und vielleicht gibt es ja in naher Zukunft auch mal ein Konzert zu erleben.
Bewertung:
Songwriting: 4/4
Sound: 2/4
Innovation: 1/2
Design: 1/2
GESAMT: 8/12
Tracklist:
- Preface
- And So the Ghoul Spoke
- No Escape
- Rough Manners
- Invasion of the Sick
- Panzersturm
- Crawling Invader
- Artificial Afterglow
- A.R.S.
- Maggots Grub
- Resting in Dust
Line Up:
- Chris - Vocals & Guitar
- Thomas - Vocals
- Sam - Drums
- Robert - Bass
- Boener- Guitar
https://www.facebook.com/portainferi/
Kommentare