Die recht junge Band Death Injection
aus Greifswald brachte am 15.9. 2018 ihre erste Platte „Victim's
Night“ auf den Markt. Was ich vorweg schon einmal sagen möchte,
ich habe schon einige Erstlinge gehört aber selten war der Sound so
Fett wie bei dem Teil hier!
So und jetzt zur Review.
Die Greifwalder hauen hier ganz schön
auf die Kacke und das zurecht. „Victim's Night“ startet mit einem
wirklich klasse produziertem Intro, welches durch den brachialen
Sound gleich voll in die Fresse schlägt und die Platte perfekt
einleitet. Der zweite Track „The Hate in Me“ ist einklassischer
Oldschool Brecher, welcher durch Blastbeats und hohes Tempo
überzeugt. Track 3 trägt den Namen „Schildwall“ und das ist
auch mein Lieblingssong. Musikalisch geht’s hier eher grooviger zur
Sache und es drückt einfach nur im Gesicht. Asphyx bzw die ganze Schwedendeath
Palette stand hierfür bestimmt Pate. Weiter geht’s mit „Wildes
Wasser“ und hier wird etwas geschwächelt. Ich weiß nicht ob es an
dem Vorgänger Track liegt aber der Songs zündet bei mir einfach
nicht so. Was ich aber positiv hervorheben muss, sind die gefeilten
Melodien, die gefallen mir hier wirklich gut. „Rods from Gods“
ist wieder eine absolutes Groovmonster welches in der Mitte ausbricht
und danach seine Kraft entfesselt. Song Nummer 6 Trägt den Namen
„Death Tickets“ und ist wieder so eine Walze wie „The Hate in
Me“. Beim nächsten Song „Die Zeit“ wird’s ein weniger kälter
und die Musik driftet in den Black Metal Bereich ab. Die Struckturen
und der Sound sind aber so gut kombiniert, dass alles stimmig ist. Dadurch zeigt die Band auch das sie mehr kannals einfach nur stupieden Death Metal zu zocken. Der letzte Songs „Ode
der Vernichtung“ ist für mich leider kein schöner Abschluss. Ich finde
hier wurden die Blastbeats einfach zu laut gemacht und dadurch
verlieren diese fetten und schönen Gitarren einfach nur den nötigen
druck. Der Song an sich ist gut aber durch dieses Schlagzeug gedrösche fehlt hier der Spaß und zerstört doch etwas
diese fette Death Metal Platte.
Fazit: Death Injection haben hier eine
Debüt raus gebracht, welches sich vom Sound und von der Intensität
nicht verstecken muss.
Musikalisch gibt es noch einige kleinere Schwächen, welche aber nicht wirklich auffallen und dem Hörgenuss nicht schaden. Ich habe selten so ein fettes und überzeugendes Erstlingswerk von einer Band gehört! Oldschool Death von der Küste, Death Injection mit „Victim's Night“ ist nur zu empfehlen.
Sound: 4/4
Songwriting: 3/4
Artwork/Design: 1/2
Innovation: 1/2
Gesamt: 9/12 Punkte
Trackliste:
- Intro
- The Hate in Me
- Schildwall
- Wildes Wasser
- Rods from Gods
- Death Tickets
- Die Zeit
- Ode der Vernichtung
Web:
Death Injection Facebook Seite
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