02.05.09 - Madstop + Immortal Dying im Club Charlotte, Potsdam

Als um 22:30 Uhr Immortal Dying die Bretter betreten, beginnt dann auch der Reigen. Wie immer hat es die jeweils erste Band eines abends schwer das Eis zwischen Musikern und Fans zu brechen. Die Verhaltenheit auf dem Parkett spiegelt sich allerdings auch auf der Bühne wieder. Nur Basser Rene versucht schon von Beginn an Stimmung auf die kleine, leicht erhöhte Bühne zu bringen. Man könnte denken, dass den Jungs noch der Gig vom Vorabend im Lindenpark in den Knochen steckt, aber dies bleibt reine Spekulation. Denn wer Immortal Dying bereits live gesehen hat, weiß, dass dies nichts neues ist. Die Interaktion mit dem Publikum bleibt, bis auf die Songtitel ansagen, karg. Selbst die Ankündigung auf das Album, welches die Recken um Sänger Dennis gerade aufnehmen, wird nicht gebracht. Ob die Band keine Werbung braucht?


Konzentriert spielen die fünf Mannen ihr Set. Leider merkt man auch nicht viel von einer Weiterentwicklung, die solche Aufnahmen normalerweise mit sich bringen, nichts. Dies soll nicht bedeuten, dass Immortal Dying schlecht spielen, aber das Potential nach oben ist noch lange nicht ausgeschöpft.


Zum Abschluß des Sets - beim Sepultura Cover Roots - kommt dann doch noch Bewegung in die immer noch lichten Reihen. Danach gehts in die Umbaupause.




Setlist Immortal Dying


Pollution


In Self-Devaluation


Murderer


Caught In Grace


Maggot


Virus


True Love


I Create The End


Vicious Spawn


Roots




Mit dem Intro Summer Smash Part I beginnen Madstop ihren Teil der Abendgestaltung. Bereits seit Mitte 2008 ist Rob wieder mit an Board der Potsdamer und unterstützt die Band an den Keyboardtasten. Allerdings gibt es für ihn bereits nach dem ersten regulärem Titel The Cry for Freedom eine Zwangspause. Da Konrad eine Saite gerissen ist, gibt es ein spontanes Bass und Schlagzeug Solo von Markus und Kilian. Mit viel guter Laune und Enthusiasmus zocken die beiden ca. fünf Minuten lang, bis die anderen beiden Mitstreiter wieder aus dem Backstage Bereich kommen.


Weiter geht es im regulären Set mit Two Sides. Auch Madstop geben ihre Interpretation eines Sepultura Covers zum Besten: Refuse/Resist. Allerdings ist diese nicht so gewöhnungsbedürtig wie die zuvor von Immortal Dying und auch das Publikum geht frenetischer ab. Der Spaß ist allen vieren an diesem Abend anzusehen. Nach Spirit Of War gibt es den nächsten neuen Song The Deafening Silence. Es folgt abermals ein Cover: Motörhead's Overkill drückt sich kraftvoll aus den Lautsprechern.


Eigentlich sollte dies der letzte Song des Abends sein. Als aber die Information auf die Bühne gelangt, das noch ein wenig Zeit ist und sich die Band fragt, was sie denn noch spielen wollen, kommen Rufe aus dem Publikum die lautstark Madstopia fordern. Diese werden gekonnnt ignoriert und es wird ein Metallica Medly aus Hit The Lights und Seek & Destroy angestimmt. Danach ist dann endgültig Schluß und die Band verabschiedet sich von den Fans und wünscht ihnen noch viel Spaß bei der anschließenden Back In Black Party mit DJ Herb, welche als Aftershow Party sehr gut geeignet ist.




Setlist Madstop


Summer Smash Part I


The Cry for Freedom


Bass/Drum Solo


Two Sides


Refuse / Resist


Spirit Of War


The Deafening Silence


Overkill


Metallica Medley: Hit the Lights / Seek & Destroy



Das einzige Manko eines ansonsten gelugenen Abend war, dass nur ca. 60 Leute ihren Weg in den Club Charlotte gefunden haben. Zwar hatte der damit halb gefüllte Saal viel Spaß und hat ein tolles Konzert für 'nen Fünfer gesehen, aber mehr Gäste hätte man beiden Bands wünschen können.


dk

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