Aus dem hohen Norden erreichte die Metal Guardian Redaktion neulich eine CD. „Siegeszug Der Götter" ist das neueste Werk von Nidhøgg und erschien gleichzeitig mit dem Split mit „Den Nordiske Sjel" am 14. August. Die Releaseparty auf dem XI. Barther Metal Open Air wurde somit zu einer Doppelsause. Dieses Review soll sich aber nur auf die Langrille konzentrieren.
Die Möglichkeiten, sich innerhalb eines Genres als neu und einzigartig zu positionieren, sind weitestgehend ausgereizt. So müssen sich auch Nidhøgg an anderen Genregrößen messen lassen. Diesem Vergleich halten das Quintett von der Ostsee aber mühelos stand. Auch wenn ab und zu noch die Einflüsse von Amon Amarth, wie beim Titel Jomsvikingar, rausblitzen, stellt der Silberling nicht nur ein Abbild der bereits vorhandenen CD Auswahl dar. Dass textlich Odin, Thor und Freunde verarbeitet werden, versteht sich im Viking Metal von selbst. Lyrisch ist das gesamte Album in der nordischen Mythologie zu Hause. Hier und da geschickt eingesetzte Streicher wie zum Beispiel beim Titeltrack und auch Keyboards machen Siegeszug Der Götter aber facettenreicher als manche seiner Kollegen.
Der Schreiber dieses Textes hätte sich zwar gewünscht, dass die Lyrics durchgängig in einer Sprache geblieben wären, allerdings ist das ein Kritikpunkt, der im Auge des Betrachters liegt. Es befinden sich sechs Lieder auf dem Album, diese füllen eine gute halbe Stunde. Eigentlich zu wenig, da das Wikingerherz nach mehr ruft. 8 von 10 Punkten.
Eine CD, die den Viking Metal zwar nicht neu erfindet, aber ein Muss für Fans des Genres ist!
Die Band:
Heiko Fritz (Nidhøgg) - Vocals
Christian Fritz (Fimbulvetr) - Lead Guitar
Paul Schuldt - Guitar
Christian Pohl (Piet) - Bass
Christoph Neimög (Chriso) - Drums
dk
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