Diesmal besucht der kleine Mann mit der Reibeisenstimme das Berliner K17 um sein aktuelles Album "DOMINATOR" zu promoten.
Doch vor den Mainact hat Satan noch eine Vorband gesetzt und die heißt in diesem Jahr Maxxwell. Die Schweizer Hard Rocker spielen ihr erstes Konzert auf der Tour und haben zu Beginn leichte Startschwierigkeiten mit ihrer Technik, aber auch mit dem zunächst reservierten Berliner Publikum. Doch die Band schafft es ziemlich schnell auf der Bühne zueinander zu finden und das Publikum mit Songs aus ihrem Debüt-Album DOGZ ON DOPE mitzureißen. Besonders Sänger Nobi kann trotz der völlig zugebauten Bühne überzeugen. Einziger Kritikpunkt ist der etwas zu leise abgemischte Sound, aber egal: Die Leute haben gute Laune und Maxxwell gehen glücklich von der Bühne.
Nach entspannter – natürlich von allen Anwesenden mit Bier überbrückter – Umbaupause kommen zunächst die Musiker der U.D.O.-Band auf die Bühne und starten mit den Riffs von „The Bogeyman“. Frenetischer Jubel bricht los als pünktlich zur ersten Strophe Mr. Dirkschneider himself erscheint und sein unglaubliches Organ erklingen lässt. Udo’s Stimme klingt wirklich wie ein mit alten Nägeln gefüllter Dieselmotor. Nur fieser – einfach genial! Die Band präsentiert eine mit Hits gespickte Setlist, die sowohl neue Stücke wie „Thunderball“, „Man and Machine“ oder „Mastercutor“, als auch einige Accept-Gassenhauer enthält, von denen „Princess Of The Dawn“ am härtesten rockt. Der Sound ist gigantisch: laut und sägend ohne Ende. Die Gitarristen Kaufmann und Gianola präsentieren geschmackvolle Soli und Riffs, die einem die Hirnrinde zerschlagen. Natürlich geht das erfreulich gemischte Publikum steil ohne Ende und fiebert dem Zugabenblock entgegen, denn der besteht bei U.D.O.-Konzerten ausschließlich aus Accept-Hits. Und auch diesmal werden „Balls To The Wall“, „Metal Heart“ oder „Burning“ in die ausrastende Menge geschleudert, bis nach über zweieinhalb Stunden „Fast As A Shark“ ein gelungenes und schweißtreibendes Konzert beendet. In zwei Jahren sehen wir uns wieder!
ko
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