Zita Rock 2011

zitalogo.jpgEs war einmal wieder an der Zeit die altehrwürdigen Mauern der Renaissance Festung zum Beben bringen. Da trifft es sich doch gut, dass die Zitadelle zum jährlichen Zita Rock Festival geladen hatte.


Insgesamt 12 Bands sollten für den musikalischen Genuss sorgen. Das Programm wurde auf 2 Tage verteilt, wobei der Schwerpunkt am ersten Tag eher auf Elektro-lastiger Musik lag, während der zweite Tag ganz im Sinne der Mittelaltermusik stand.



Der erste Tag begann mit unserem Begleiter, der uns das gesamte Wochenende auch nicht mehr von der Seite weichen sollte: Nämlich dem Regen. Nichtsdestotrotz wurde der fröhliche Aufbruch zur Zitadelle zelebriert und die Bands wie Mono Inc., Blutenegel und nicht zuletzt Eisbrecher wussten, wie man das Publikum trotz Regens motiviert und sorgten dafür, dass kaum noch jemand von der unfreiwilligen Dusche Notiz nahm.


Blutengel überzeugten durch ihre Mischung aus düsterem Vampirpop gepaart mit einer wirklich sehenswerten Bühnenshow. Mono Inc. haben ja ein langes Tourprogramm hinter sich. Nach den Vorbandauftritten bei ASP und Subway to Sally machte die Band klar, dass sie auch alleine bestehen können und die Massen unterhalten können.


Den Headliner Slot belegten Eisbrecher, die mit ihren bekannten Stücken genau den Nerv des Publikums trafen. Alex‘ Bühnenpräsenz ist halt immer wieder ein Erlebnis und macht diese Band so unvergleichbar.


Der Tag ging pitschnass zu Ende, aber alle waren zufrieden und hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag.




Zita Rock Tag 2




Dass diese Hoffnung vergeben sein würde, wurde uns beim Frühstück klar. Der Himmel öffnete die Schleusen und ein Ende war nicht in Sicht. Also hieß es vor dem Aufbrechen noch schnell die Regencapes raussuchen und mit einem Bier in der Hand gingen wir den altbekannten Weg. Die schwarzen Horden entschuldigten aber für den Regen und das stürmische Wetter.


Den Auftakt machten Qntal, die noch bei halbwegs angenehmen Wetter spielen durften, jedoch es nicht schafften die Begeisterung von der Bühne ins Publikum zu bringen.


Als nächster Act stand Teufel auf dem Plan. Dieser feierte mit dem Auftritt das Premierenkonzert zu seinem Solowerk „Absinth“. Die Reaktionen des Publikums waren immer noch verhaltend, aber schon etwas lockerer als bei Qntal.


Einen krassen Stilwechsel im Programm legten die Goth-Rocker von End of Green hin, die im strömenden Regen spielen durften, dies jedoch gekonnt in ihre Show mit einzubauen. Das Publikum wurde nun endlich etwas euphorischer als Alex Kaschte mit Samsas Traum die Bühne enterte und zum krönenden Abschluss noch eine Wall of Death zelebrierte.


Trotz eines Fußballunfalls stand Thomas von Schandmaul seinen Mann und wusste die Massen zu begeistern. Endlich kam etwas Bewegung ins Publikum und die Fans feierten die Mädels und Jungs würdig.


Als letzter Act waren auch die Cello-Metallisten von Apocalyptica vor Ort. Im strömenden Regen, jedoch bei bester Stimmung, gespickt mit ihren bekannten Darbietungen, wussten die Jungs zu überzeugen und wurden ihrem Status als Headliner gerecht. Beim großen Finale „Hall of the Mountain King“ gabs auch für den Letzten kein Halten mehr. Das Zita Rock wurde fulminant beendet.




Fazit:. Die Location ist wie geschaffen für Open-Air Konzerte und trotz des Regens konnten die Bands ihre Fans überzeugen. Der Eintrittspreis von ca. 50 Euro für ein Zwei-Tages Festival geht auch in Ordnung. Da bleibt nur noch übrig sich auf das nächste Jahr zu freuen.

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