Protzen Open Air XV 2012 - Festivalbericht

15 Jahre auf die Fresse!


Das Protzen Open Air bei Neuruppin und sein kleines Jubiläum





Zum 15. Mal fand vom 22.6.-24.6.2012das Protzen Open Air in der Nähe von Neuruppin statt.



Am Freitag gegen 14:30 Uhr kamen wir dort an. Relativ schnell merkten wir, dass es dieses Jahr etwas ganz besonderes sein wird,


da der Zeltplatz bereits sehr gut gefüllt war.


Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, gingen wir zu 17:00 Uhr runter zum Hangar, um uns die ERBENDES ZORNS anzugucken. Leider konnten diese aus arbeitstechnischen Gründen nicht kommen und ihre Show viel dadurch aus.


Also machten an deren Stelle die Mannen von ABJURED den Anfang und legen gleich voll los. Das Publikum war feierwütig und legte auch gleich los. Die Herren hatten einen guten Sound und auch sichtlich Spaß bei dem was sie dort machten.

Weiter ging es mit GOREGAST aus Berlin. Diese hatten fast ein Heimspiel, was man auch an der Stimmung


merkte. Die Halle war richtig voll und die Leute hatten richtig Bock abzugehen und taten dies auch.

Die Klänge von GOREGAST brachten einige Nacken zum Brechen. Mir persönlich hat etwas die Abwechslung in ihrer Musik gefehlt,


dennoch war es ein sehr sehr fettes Konzert.


Bei VERDICT um 20:00 Uhr wurde es dann leider etwas leerer vor der Bühne. Das denke ich lag an dem zeitgleichen Spiel Deutschland gegen Griechenland. Durch diese Fußballpartie hatte es die Band nicht leicht die Leute zu ziehen, aber es gelang ihnen doch relativ gut.


VERDICT überzeugten auf ganzer Linie. Um 21.00 Uhr ging es dann mit dem ersten Hauptact los - HATESPHERE aus Dänemark!


Meine Fresse waren die geil! Auch wenn sie nicht ganz zwischen die ganzen Grind- und Deathbands gepasst haben,


war ihr Auftritt ein echtes Highlight.


Die Sympathie, die der Sänger ausstrahlte und die Power, die er in der Stimme hatte waren echt saugut. Es ist immer schwierig wenn, ein Sänger in einer Band ersetzt wird, doch bei HATESPHERE hat es super geklappt.



Im Backstagebereich sprach ich kurz mit


der Band und es hat ihnen richtig viel Fun gemacht.



Protzen war geil. Es ist cool vor


einem so kleinen Publikum zu spielen. Das erinnert mich immer an die


Anfangstage der Band. Es ist hier auch sehr familiär.



Wir würden gerne wieder kommen,


wenn wir nochmal die Möglichkeit bekommen würden.



Es war Super!“


s
agte: Esben "Esse" Hansen.




Um 22:00 Uhr zu ILLDISPOSED ging die Post dann richtig ab.



Die Ansagen von BO SUMMERS waren mal wieder saugeil und trotzdem er uns als Arschlöcher beschuldigte,


(wegen dem Dänemark-Deutschland-Spiel ein paar Tage vorher), war die Stimmung echt der Hammer.


Geile Setlist, geiler Sound, geile Stimmung und geile Band!





JAKOB BUTTON's Statement nach der Show war:


Ob du vor 20.000 Leuten spielst


oder vor 2.000 ist scheiß egal, so lange es Spaß macht und die Show


hier in Protzen hat richtig gerockt. Ein fettes Danke an die


Veranstalter und Organisatoren. Es war super!“



Und dann kam das worauf viele Leute


gewartet hatten - BRUTAL TRUTH aus New York.



Die Grindcore-Legende zerlegte den Hangar in Protzen. Dan Lilker und seine Männer rotzen einfach mal alles weg.


Wer den Drummer gesehen hat merkte sofort, dass der Typ nicht ganz sauber ist. Was der dort auf seinem Kit zusammentrommelte


war echt der Wahnsinn! Wirklich BRUTAL TRUTH waren ein würdiger Headliner. Ich meine, sie sind nicht umsonst


Grindcore-Legenden. Dan Lilker und Kevin Sharp waren nach dem Konzert zwar total dicht, aber hammerlustig. Ich verstand


zwar nur die Hälfte von dem, was sie mir da ins Ohr lallten, aber sie waren total überrascht wie geil die Leute in Deutschland sind


und wie geil Protzen ist. Immer wieder gerne.


Also Mario weißte Bescheid, wa?


:D



Der erste Tag ging langsam zu Ende.



Deutschland gewann die Partie gegen Griechenland mit 4:2 . Die Leute auf dem Festival waren voll zufrieden mit dem, was ihnen geboten wurde und so feierte man bis früh in den Morgen am Lagerfeuer mit musikalischer Begleitung von DJ KEKSGRINDER.




Am zweiten Tag, ging es noch leicht verkatert vom Vorabend, um 15:00 Uhr zur Bühne, um sich die Herren von THORNAFIRE aus Chile anzugucken. Die 3-köpfige Truppe legte ein Death-Metal-Brett vom Feinsten ab. Der Hangar war gut gefüllt und die Band war der saugut.

Schade fand ich es echt, dass sie so früh gespielt haben. Meiner Meinung nach hätte diese Band eine bessere Position im Line Up bekommen können. Aber naja egal!



Um 16:00 Uhr spielten dann MASSIVE ASSAULT aus Holland. Leider konnte ich sie mir nicht angucken, da mir etwas dazwischen gekommen ist. Aber laut der Stimmen des Publikums waren auch sie sehr gut und wurden von den Leuten ordentlich abgefeiert.

Zu SOUL DEMISE war ich dann wieder am Start - genauso wie viele andere auch.


Mit ihrem Melodic-Death-Metal heizten sie dem Publikum ordentlich ein und bereiteten die Leute auf das Jubiläumskonzert von SUCCUBUS vor. SUCCUBUS feierten beim Protzen ihr 20-jähriges Band-Jubiläum mit vielen Gästen und einer brechend vollen Halle. Sie feierten sich selbst und das Protzen Open Air. SUCCUBUS machten das Konzert für sich selbst unvergesslich. Es folgte dann im Anschluss wieder eine Überraschung - WARHAMMER aus NRW musste ihren Auftritt aus gesundheitlichen Gründen absagen. Kurzfristig sprangen die Satanic-Death-Metaler von DEMOGORGON aus Polen ein. Ich muss


hier wieder einmal meine Liebe zu polnischem Death Metal Preis geben. Die haben es einfach alle sowas von drauf.


DEMOGORGON legten ein Tempo an den Tag und zelebrierten schon fast eine schwarze Messe im Protzen Hangar.

God is Great but Satan is Super und der Letztere dieser beiden “FABELWESEN“ pushte diese Band an dem Tag ordentlich.


Meine persönliche Überraschung dieses Jahr - DEMOGORGON …. diewaren einfach super!


Nur eine Todestruppe konnten das noch besser machen DEMONICAL.

Um 20:00 Uhr betraten die Götter des Nordens die Bühne und walzten alles nieder was sich ihnen in den Weg


stellte. Der einmalige “Sägen“ Sound der Band und der junge Elan des neuen Drummers versprühte soviel Spaß, da musste man einfach seinen Nacken zum Äußerten bringen. DEMONICAL konnten ihren Auftritt von 2010 voll und ganz toppen,


das sagten Martin und Sverker mir bei einem Becher Vodka-Sprite.



Um 21:15 Uhr wurde es dann Zeit das POSTMORTEM die Bühne betraten


und das die Bühne nach dem Konzert noch stand, gleicht einem Wunder.

Ihr Panzer-Metal konnte auch den letzten Kritiker von sich überzeugen und POSTMORTEM


zeigte Jedem, dass sie nicht nur eine Berliner-Death-Metal-Band sind.


Nein, sie sind DIE BERLINER-DEATH-METAL-BAND! (Hut ab!)

Nach soviel geballter Power kam es dann zum Höhepunkt des Festivals.

Extra aus Florida eingeflogen betrat ein echtes Urgestein des Death-Metals die Bühne.

Die Legendären MALEVOLENT CREATION!

Oldschool lässt grüßen! Fette Riffs, ein Doppelbassgewitter vom Allerfeinsten und ein so sympathisches Auftreten das zuletzt Herr Van Drunen beim ASPHYX Konzert 2010 an den Tag legte. So muss es sein und Protzen verneigte sich vor MALEVOLENT CREATION.

Ja, was blieb danach? Wieder einmal eine unvergessliche Nacht mit einem TINITUS


und einem Schädel vom Saufen mit den Schweden am Lagerfeuer.



FAZIT:

Das Jubiläum des Protzen Open Airs war ein voller Erfolg!


Die Bands waren alle super und lobten das Festival in den höchsten Tönen und bedankten sich bei dem


Veranstalter Mario Grimmer. Im Namen des METAL GUARDIAN mache ich das ebenfalls.


Mit dem Hammer Line Up und dem jahrelangen Erfahrungen des Veranstaltungs-Teams, hat sich das


Protzen Open Air meiner Meinung nach endgültig in die Reihe der besten Festivals Deutschlands geschossen.


Lediglich kleinere Probleme beim Soundteam und die Ausfälle von ERBEN DES ZORNS und WARHAMMER


waren winzige Wermutstropfen.


Das Protzen Open Air ist und bleibt mit seiner sehr familiären Atmosphäre das mit Abstand beste


“kleine“ Death-Metal-Festival Deutschlands und laut BRUTAL TRUTH, ILLDISPOSED, HATSPHERE,


MALEVOLENT CREATION
und DEMONICAL auch der Welt.

In diesem Sinne freuen wir uns auf das nächste Jahr wenn es wieder heißt:




:metal: „ Auf nach Protzen DEATH und GRIND glotzen!“ :metal:









:skull: ja666no

    Kommentare 3

    • Auweia, Jano! Du kannst doch dem Keks kein C rein knallen. Wer soll denn dat allet aufessen ^^ PS: Hab's mal geändert ;)
    • Dit heißt übrigens Keksgrinder. Wie der Keks, der beim Essen Krümel macht. ;)
    • Schöner Artikel, leider konnte ich das saufen am Lagerfeuer dieses Jahr nicht ausnutzen... Dafür war ich wohl der einzige Festival Besucher der nicht Müde war xD